... und eines schönen Tages spürst du genügend Kraft, Mut und Zuversicht um dich von den Fesseln des Zögerns und der Angst zu befreien, um etwas neues zu beginnen!
Wahnsinn wie schnell die Zeit doch vergeht. Jetzt bin ich wieder
zurück in Deutschland und der Alltag hatte mich gleich wieder eingenommen –
schneller als man denkt! Jedoch möchte ich noch abschließend zu meiner Zeit in
Australien etwas sagen. Viele Fragen mich, was hast du alles erlebt oder was
war das schönste Erlebnis/der schönste Moment. Das ist schwierig zu beantworten,
da ich der Meinung bin immer noch viele Eindrücke nicht verarbeitet zu haben.
Es gab so viel schönes was ich gesehen habe – angefangen von den Tieren, Gebäude,
den Botanischen Gärten, der Unterwasserwelt und der weite des Landes bis hin zu
meinem Fallschirmsprung.
Was ich schnell gelernt habe in Australien war, in der Früh
auszustehen und nicht zu wissen was der Tag alles mit sich bringt. Wir konnten
noch so gut planen, doch oft kam es anders als wir es wollten. Im positiven wie
auch im negativen. Ich habe gelernt auf mich allein gestellt zu sein, eigene
Lösungen die ich für richtig hielt zu treffen und mit schwierigen/neuen
Situationen umzugehen. Auch habe ich meine Familie und Freunde noch mehr zu
schätzen gelernt! Ohne die Unterstützung und Zusprüche von zuhause wäre mir
einiges sicher noch schwerer gefallen. Auch verstehe ich, dass manchen von Euch
sicher anders gehandelt hätten oder vielleicht nicht verstehen wieso ich
einiges so entschieden habe – jedoch kann das keiner der dies nicht selbst
erlebt und gefühlt hat nachvollziehen.
Von außen betrachtet war ich für euch im Paradies wo alles
super und unbeschwert sein muss. Wo ich den ganzen Tag am Strand verbringe,
Cocktails trinke und mit dem Surfbrett ins Meer steche. Ja, unbeschwert waren
viele Tage, keine Verpflichtungen zu haben – an nichts denken zu müssen, ein
Gefühl von Freiheit zu haben. Aber manche Tage waren auch schwierig und oft stand ich vor einer Wand wo
ich nicht wusste was der nächste Schritt sein wird, oder wo dieser mich
hinführen wird. Natürlich ist es schön so frei zu sein, jedoch wurde es nach
einigen Wochen für mich auch anstrengend immer alles selbst organisieren zu
müssen, sich um jeden nächsten Schritt zu kümmern und informieren. Zudem
die Jobsuche nicht wie geplant geklappt
hat, war ich hierdurch schon auch frustriert aber habe immer nach vorne
geblickt!
Das Hostelleben war eine super Erfahrung, diese ich nicht
missen möchte. Ich glaube ich werde nie mehr in meinem Leben so schnell und
unkompliziert Menschen kennenlernen. Immer wieder schön, war es zu hören was
die anderen Backpacker schon alles erlebt haben oder einfach ihre Geschichte zu
hören, warum sie nach Australien gekommen sind. Zuhause war es ganz ungewohnt
das Zimmer nicht mehr mit 8 – 12 fremden Menschen teilen zu müssen und ein
Badezimmer zu haben, wo ich so lange Duschen konnte wie ich wollte.
Es ist schon
erstaunlich, mit wie vielen verschiedenen Menschen man seinen Tag verbringt –
oder einfach nur beim Einkaufen kurz unterhält. Zudem sind die Australier super
freundlich und hilfsbereit, dass vermisse ich hier in Deutschland schon. In
Australien denkt nicht nur jeder an sich, sondern hier wird auch auf die
Mitmenschen geschaut. Im Supermarkt wird sich unterhalten dass man ja die
gleiche Butter kauft oder an der Ampel führt man einfach ein kleines Gespräch
wie der eigene Tag bis jetzt so war.
Abschließend kann ich es manchmal gar nicht realisieren war
ich alles erlebt habe! Ich habe viel gelacht, geweint und mich
weiterentwickelt. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist Entscheidungen zu
treffen die ich in diesem Augenblick für richtig halte. Meine Erfahrungen und Erinnerungen
werden mich mein restliches Leben begleiten und vielleicht sogar geprägt haben.
Ich möchte diese Zeit niemals missen und bin froh die Chance genutzt zu haben.
Jeder sollte in seinem Leben etwas riskieren, woher soll man wissen ob es
klappt, wenn man es nicht ausprobiert?
·
Danke
auch an meine Mitreisenden mit Euch habe
ich eine unvergessliche Zeit erlebt, wo ich viele Momente nur mit Euch teilen
kann.
·
Danke
an meine Familie & Freunde für Unterstützung die ihr mir gegeben habt und
dass ihr hinter meinen Entscheidungen gestanden habt, egal wie diese aussahen.
·
Danke
auch an alle zahlreichen Blogleser die sich für mein Abenteuer Interessiert
haben und die Zeit zum Lesen genommen haben.
Und wer weiß, dass nächste Abenteuer kommt bestimmt – bis dahin
alles Gute,
Cheers Jenny
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