Freitag, 1. Februar 2013

Abschlussbericht - Meine Zeit in Australien

... und eines schönen Tages spürst du genügend Kraft, Mut und Zuversicht um dich von den Fesseln des Zögerns und der Angst zu befreien, um etwas neues zu beginnen!

Wahnsinn wie schnell die Zeit doch vergeht. Jetzt bin ich wieder zurück in Deutschland und der Alltag hatte mich gleich wieder eingenommen – schneller als man denkt! Jedoch möchte ich noch abschließend zu meiner Zeit in Australien etwas sagen. Viele Fragen mich, was hast du alles erlebt oder was war das schönste Erlebnis/der schönste Moment. Das ist schwierig zu beantworten, da ich der Meinung bin immer noch viele Eindrücke nicht verarbeitet zu haben. Es gab so viel schönes was ich gesehen habe – angefangen von den Tieren, Gebäude, den Botanischen Gärten, der Unterwasserwelt und der weite des Landes bis hin zu meinem Fallschirmsprung.

Was ich schnell gelernt habe in Australien war, in der Früh auszustehen und nicht zu wissen was der Tag alles mit sich bringt. Wir konnten noch so gut planen, doch oft kam es anders als wir es wollten. Im positiven wie auch im negativen. Ich habe gelernt auf mich allein gestellt zu sein, eigene Lösungen die ich für richtig hielt zu treffen und mit schwierigen/neuen Situationen umzugehen. Auch habe ich meine Familie und Freunde noch mehr zu schätzen gelernt! Ohne die Unterstützung und Zusprüche von zuhause wäre mir einiges sicher noch schwerer gefallen. Auch verstehe ich, dass manchen von Euch sicher anders gehandelt hätten oder vielleicht nicht verstehen wieso ich einiges so entschieden habe – jedoch kann das keiner der dies nicht selbst erlebt und gefühlt hat nachvollziehen.

Von außen betrachtet war ich für euch im Paradies wo alles super und unbeschwert sein muss. Wo ich den ganzen Tag am Strand verbringe, Cocktails trinke und mit dem Surfbrett ins Meer steche. Ja, unbeschwert waren viele Tage, keine Verpflichtungen zu haben – an nichts denken zu müssen, ein Gefühl von Freiheit zu haben. Aber manche Tage waren auch  schwierig und oft stand ich vor einer Wand wo ich nicht wusste was der nächste Schritt sein wird, oder wo dieser mich hinführen wird. Natürlich ist es schön so frei zu sein, jedoch wurde es nach einigen Wochen für mich auch anstrengend immer alles selbst organisieren zu müssen, sich um jeden nächsten Schritt zu kümmern und informieren. Zudem die  Jobsuche nicht wie geplant geklappt hat, war ich hierdurch schon auch frustriert aber habe immer nach vorne geblickt!

Das Hostelleben war eine super Erfahrung, diese ich nicht missen möchte. Ich glaube ich werde nie mehr in meinem Leben so schnell und unkompliziert Menschen kennenlernen. Immer wieder schön, war es zu hören was die anderen Backpacker schon alles erlebt haben oder einfach ihre Geschichte zu hören, warum sie nach Australien gekommen sind. Zuhause war es ganz ungewohnt das Zimmer nicht mehr mit 8 – 12 fremden Menschen teilen zu müssen und ein Badezimmer zu haben, wo ich so lange Duschen konnte wie ich wollte.
 Es ist schon erstaunlich, mit wie vielen verschiedenen Menschen man seinen Tag verbringt – oder einfach nur beim Einkaufen kurz unterhält. Zudem sind die Australier super freundlich und hilfsbereit, dass vermisse ich hier in Deutschland schon. In Australien denkt nicht nur jeder an sich, sondern hier wird auch auf die Mitmenschen geschaut. Im Supermarkt wird sich unterhalten dass man ja die gleiche Butter kauft oder an der Ampel führt man einfach ein kleines Gespräch wie der eigene Tag bis jetzt so war.  

Abschließend kann ich es manchmal gar nicht realisieren war ich alles erlebt habe! Ich habe viel gelacht, geweint und mich weiterentwickelt. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist Entscheidungen zu treffen die ich in diesem Augenblick für richtig halte. Meine Erfahrungen und Erinnerungen werden mich mein restliches Leben begleiten und vielleicht sogar geprägt haben. Ich möchte diese Zeit niemals missen und bin froh die Chance genutzt zu haben. Jeder sollte in seinem Leben etwas riskieren, woher soll man wissen ob es klappt, wenn man es nicht ausprobiert?

·         Danke auch an meine Mitreisenden  mit Euch habe ich eine unvergessliche Zeit erlebt, wo ich viele Momente nur mit Euch teilen kann.
·         Danke an meine Familie & Freunde für Unterstützung die ihr mir gegeben habt und dass ihr hinter meinen Entscheidungen gestanden habt, egal wie diese aussahen.
·         Danke auch an alle zahlreichen Blogleser die sich für mein Abenteuer Interessiert haben und die Zeit zum Lesen genommen haben.

Und wer weiß, dass nächste Abenteuer kommt bestimmt – bis dahin alles Gute, 
Cheers Jenny 

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